
Das EDA ist gemeinsam mit dem fedpol daran, herauszufinden, ob sich Personen schweizerischer Nationalität unter den Opfern befinden. Zur Zeit verfügt das EDA über keine Informationen, dass sich Schweizer Bürgerinnen und Bürger unter den in Paris getöteten Personen befinden könnten. Die schweizerische Botschaft in Paris ist in engem Kontakt mit den französischen Behörden und dem Krisenmanagement-Zentrum des EDA in Bern.
Auf Polizeiseite sind fedpol, Nachrichtendienst des Bundes und Grenzwachtkorps in engem Kontakt mit den französischen Behörden vor Ort in Paris, und zwar auf den gängigen Polizeikanälen sowie via Schweizerische Botschaft in Paris. Das Ziel der Untersuchungsbehörden ist es, mögliche Verbindungen mit der Schweiz zu bestimmen. Das fedpol hat mit der Polizei der betroffenen Kantone die Sicherheitsmassnahmen rund um die diplomatischen Gebäude Frankreichs in der Schweiz verstärkt. Auch das Grenzwachtkorps ist in erhöhter Alarmbereitschaft.
Die Untersuchung des Nachrichtendienstes weist seit einigen Monaten auf eine erhöhte Bedrohungslage hin. Diese wurde Anfang November leicht erhöht, da auch die Einrichtungen der Länder der Anti-IS-Koalition auf Schweizer Gebiet Ziel von Attentaten sein könnten. Diese Einschätzung gilt weiterhin und die Kerngruppe Sicherheit des Bundes sowie die zuständigen Organe treffen sich heute Nachmittag für eine vertiefte Analyse der Situation.
Personen, die Angehörige in Paris vermissen, können sich an die Helpline des EDA wenden.
Anrufe aus der Schweiz: Tel. 0800 24-7-365.
Anrufe aus dem Ausland: Tel. 0041 800 24-7-365
Letzte Änderung 14.11.2015
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