Unterstützung von Polizeireformen

Die Unterstützung von Polizeireformen in Partnerstaaten sowie internationale Bildungsmassnahmen bilden einen wichtigen Bestandteil der internationalen Polizeikooperation. Reformen und Bildungsmassnahmen verbessern einerseits die internationale Zusammenarbeit und wirken sich andererseits positiv auf die innerstaatliche Bekämpfung der Kriminalität der Partnerstaaten sowie auf die innere Sicherheit der Schweiz aus.

Im Rahmen der internationalen Bildungsmassnahmen bildet die Mitteleuropäische Polizeiakademie (MEPA) einen wichtigen Pfeiler für eine gut funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die MEPA dient der Förderung der internationalen Zusammenarbeit durch Bildungsmassnahmen. Insbesondere zur Bewältigung grenzüberschreitender, organisierter und schwerer Kriminalität sollen Fachkenntnisse für die internationale und grenzüberschreitende Polizeiarbeit, die polizeilichen Handlungsvoraussetzungen sowie die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten der beteiligten Staaten vermittelt werden. Zielgruppe der MEPA-Kurse sind Führungskräfte mit operativer Tätigkeit im Bereich der Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Als Grundvoraussetzungen für eine Kursteilnahme sind eine Ausbildung für den gehobenen Polizeidienst, mehrjährige einschlägige Berufserfahrung sowie gute Deutschkenntnisse verlangt. In der Schweiz werden vor allem Polizisten der Bundeskriminalpolizei, des Grenzwachtkorps sowie Angehörige der Polizeibehörden der Kantone und der Städte angesprochen. Neben der Schweiz sind Deutschland, Österreich, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn Mitgliedstaaten der MEPA.

Mittels Unterstützung von Polizeireformen kann ein Netzwerk zu verschiedenen ausländischen Polizeibehörden aufgebaut werden, das die praktische Polizeiarbeit erleichtert. Die Unterstützungshilfe im Polizeisektor schafft gleichzeitig einen Goodwill für die Schweiz, der sich bei konkreten Anfragen der Schweizer Behörden in rascher und unkomplizierter Hilfe ausdrückt. Deshalb unterstützt fedpol aktiv die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit in der Planung und Umsetzung des regionalen Programms für Justiz- und Polizeireformen in Südosteuropa. Das Projekt „Organised Crime Training Network for operational managers in South Eastern Europe“ bildet dabei den Schwerpunkt dieser Zusammenarbeit (weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA).

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Letzte Änderung 09.06.2020

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