Ausländerstatistik 3. Quartal 2018: Zuwanderung aus EU/EFTA nimmt weiter ab

Der Saldo von EU/EFTA-Staatsangehörigen hat von Januar bis September im Vergleich zum Vorjahr erneut abgenommen (−3.0%). Unter dem Strich resultiert beim gesamten Wanderungssaldo gegenüber dem Vorjahr aufgrund von registertechnisch bedingten Korrekturen eine leichte Zunahme von 0,7 Prozent. Er lag für die ersten drei Quartale des Jahres 2018 bei 37 100 Personen. Per Ende September 2018 lebten rund 2 075 400 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Über Zweidrittel der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung stammte aus den EU/EFTA-Staaten.

Der Wanderungssaldo von EU/EFTA-Staatsangehörigen ist seit 2013 weiterhin rückläufig. Per Ende September 2018 hat er erneut um −3,0 Prozent (−647 Personen) abgenommen und betrug insgesamt 6276. Damit ging im 3. Quartal die Nettozuwanderung von EU/EFTA-Staatsangehörigen seit dem Höchststand im Jahr 2008 um knapp Zweidrittel zurück (−63,6%).

Gesamthaft ist die Einwanderung in die ständige Wohnbevölkerung im Vergleich zur Vorjahresperiode zwischen Januar und September 2018 um 1,0 Prozent gestiegen (+1057 Personen). Im selben Zeitraum hat auch die Auswanderung um 2,8 Prozent zugenommen (+1696 Personen). Bei den Drittstaatsangehörigen ist die Höhe der Ein- und Auswanderung im Vergleich zum Vorjahresmonat praktisch unverändert. Aufgrund von registertechnisch bedingten Korrekturen – beispielsweise Reaktivierungen des Aufenthalts nach vorherigem automatisiertem Abgang – resultiert bei Drittstaatsangehörigen trotzdem ein Plus von 6,0 Prozent (+ 918 Personen). Unter dem Strich führte dies bei der ständigen Wohnbevölkerung zu einem leicht höheren Wanderungssaldo als in der Vorjahresperiode (+0,7 Prozent). Im laufenden Jahr sind damit bisher 102 362 Personen in die ständige ausländische Wohnbevölkerung eingewandert, 61 831 Personen sind ausgewandert.

Zwischen Januar und September 2018 sind gesamthaft 103 893 Staatsangehörige aus der EU/EFTA zur ständigen und nicht ständigen ausländischen Wohnbevölkerung eingewandert, um eine Arbeitsstelle anzutreten. Dies entspricht einer Zunahme von +1155 Personen gegenüber dem Vorjahr (+1,1 Prozent).

Im gleichen Zeitraum sind 31 971 Personen im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz eingewandert (+0,8 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode). 19,4 Prozent von ihnen kamen im Familiennachzug einer Schweizerin bzw. eines Schweizers.

Ende September 2018 lebten 2 075 437 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Davon waren 1 419 165 Bürgerinnen und Bürger der EU/EFTA-Staaten und 656 272 Drittstaatsangehörige.

Letzte Änderung 26.10.2018

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